Hinweise + Formulare zur Futterkranzprobe


Hallo liebe Imkerfreunde,

am 19.09. haben wir mal wieder eine unserer Imkerversammlungen. Ich möchte an die Futterkranzproben erinnern, die zur Versammlung mitgebracht werden können. Insbesondere sollten die Monitoring – Proben da sein, da diese zusammen mit den Proben der anderen Vereine kurzfristig nach Celle geschickt werden sollen. Ich möchte in diesem Zusammenhang darauf hinweisen, dass die Imker, die 2019 mit ihren Bienen wandern wollen oder Bienen verkaufen wollen, sich unbedingt an diesen Futterkranzproben beteiligen sollten, um so relativ leicht eine Seuchenfreiheitsbescheinigung vom Veterinäramt bekommen zu können.

Die Kosten einer Probe (ca.20.-€) pro bienenhaltendes Vereinsmitglied übernimmt unser Verein. Hierdurch wollen wir eine möglich große Beteiligung erreichen, um dadurch in unserem Vereinsgebiet frühestmöglich die Faulbrut erkennen zu können!

 

Es steht jedem Imker frei, weitere Futterkranzproben abzugeben; diese werden ihm dann in Rechnung gestellt. Bitte bei der Beprobung immer nur eine Sammelprobe pro Bienenstand nehmen, und keinesfalls die Proben von unterschiedlichen Ständen vereinen!

Die Entnahme der Proben sollte möglichst nach Ende der Sommerräuberei, Mitte/Ende August genommen werden.

Bitte für die Probe möglichst helle Waben nehmen; es ist sinnvoll, die Probe nicht zu nehmen, wenn die Landwirte gerade Gülle fahren sollten, da über der Wassereintrag der Bienen die Probe verfälscht werden könnte (wir kennen ja die Vorliebe der Bienen für „dreckiges“ Wasser). Besser ist es, dann noch eine Woche mit der Entnahme zu warten.

Zur Futterkranzprobe selbst:

ein schwer in Worte zu fassender Vorgang, der besser gezeigt werden könnte,…

aber ich versuche es trotzdem mal:

Mit Plastikbeutel und Esslöffel bewaffnet geht es an den Stand. Auch ein festes Behältnis, in dem man den Beutel aufrecht abstellen kann, ist hilfreich.

Für eine Futterkranzprobe werden ca. 4-8 gestrichene Esslöffel voll benötigt, damit Celle damit arbeiten kann.

Am jeweiligen Volk wird geschaut, wo sich das Brutnest befindet; das Futter unmittelbar über dem Brutnest stellt den Futterkranz dar (entweder auf der Brutwabe, oder auf der Futterwabe darüber).

Hier entfernen wir jetzt die darauf sitzenden Bienen (Rauch, od. Feder), und ziehen dann einmal mit dem Esslöffel (bis zur Mittelwand durchgedrückt) durch den Futterkranz. Dieses Futter – und Wachsgemisch kommt dann jeweils in den Beutel. Die 4-8 Esslöffel voll sollte man aus mindestens 2 Völkern, bzw. maximal 8 Völkern eines Standes nehmen.

Wenn möglich, für die Probe möglichst helle Waben nehmen. Anschließend ist der Beutel gut zu verschließen, sollte der Beutel von außen noch kleben, diesen in einen weiteren Beutel rein tun und verschließen, damit dieser dann nicht mehr klebt.

Dann bitte noch das „Probenentnahme-Protokoll“ Formular von LAVES ausfüllen,

und dann beides bis spätestens Mitte Oktober bei mir abgeben.

Später eingehende Proben können leider nicht mehr berücksichtigt werden, und müssen notfalls Privat und auf eigene Kosten nach Celle geschickt werden.

Denkt bitte dran, die Futterkranzprobe dient zur Früherkennung der Faulbrut, und mit jeder Probe, die wir abgeben, werden auch unsere „Bienennachbarn“ auf Faulbrutsporen überprüft!

Die Entnahme einer Probe ist ein vergleichsweise kleiner Eingriff des Imkers, verglichen mit dem riesigen Nutzen, den er und seine Bienen davon haben!

Erst wenn die „Faulbrutquelle“ bekannt ist, und man gemeinsam an ihrer Neutralisierung gearbeitet hat, kann wieder mit Spaß und Freude mit gesunden Bienen geimkert werden!

In der Hoffnung auf eine große Probenanzahl,

verbleibt, mit Imkergruß, Peter Franz

 

Antrag Faulbrutuntersuchung

 http://www.laves.niedersachsen.de/download/67021/Auftrag_zur_Faulbrutuntersuchung.doc